- Offizieller Beitrag
Die Entwicklung des Computerspiels „7 Days to Die“
„7 Days to Die“ ist ein Open-World-Survival-Spiel, das Elemente aus verschiedenen Genres wie Sandbox, Horror, Abenteuer und Rollenspiel kombiniert. Es wurde von The Fun Pimps entwickelt, einem unabhängigen Entwicklerstudio, das 2013 gegründet wurde. Die Geschichte der Entwicklung von „7 Days to Die“ ist eine Geschichte von Ambition, Herausforderungen und erfolgreicher Anpassung an die Wünsche der Community. Im Folgenden wird die Entwicklung des Spiels detailliert nachgezeichnet.
1. Die Anfänge und die Gründung von The Fun Pimps
Im Jahr 2011 gründeten die Entwickler Shane und Nicholas „Madmole“ Giroux zusammen mit einigen weiteren Partnern das Studio The Fun Pimps. Sie wollten ein Spiel entwickeln, das Elemente von klassischen Survival-Titeln, wie „Minecraft“, mit den dynamischen Aspekten von Horror und Zombiespielen kombinierte. Das Konzept war ein innovativer Mix, der sowohl kreative Bauaspekte als auch die Notwendigkeit, gegen eine Vielzahl von Gegnern zu überleben, einbrachte.
Der erste Entwurf und die ersten Ideen für „7 Days to Die“ beinhalteten eine Spielwelt, in der die Spieler nach der Apokalypse überleben mussten, dabei Ressourcen sammeln, eine Festung bauen und gegen Zombies kämpfen sollten. Ein besonders wichtiger Aspekt des Spiels war die Entwicklung eines einzigartigen Tag-Nacht-Zyklus, bei dem die Nacht eine Gefahr für die Spieler darstellte, da die Zombies dann besonders aggressiv wurden. Außerdem gab es Überlebensmechaniken wie Nahrung, Durst und Gesundheit, die das Spiel herausfordernder machten.
2. Crowdfunding über Kickstarter
Im Jahr 2013, als das Konzept von „7 Days to Die“ bereits weiterentwickelt war, entschied sich das Entwicklerteam, das Projekt über Kickstarter zu finanzieren. Im Juni 2013 ging die Crowdfunding-Kampagne live, und sie war von Anfang an ein großer Erfolg. Das Ziel von 200.000 US-Dollar wurde in nur wenigen Tagen erreicht, und am Ende der Kampagne wurden mehr als 500.000 US-Dollar gesammelt.
Die Kickstarter-Kampagne war wichtig, um das Projekt zu finanzieren und den Entwicklern die nötigen Mittel zur Verfügung zu stellen, um das Spiel weiter zu entwickeln. Es gab viele Unterstützer, die das Konzept interessant fanden und gespannt auf das Spiel waren. Die positive Resonanz gab den Entwicklern das Vertrauen, dass sie mit „7 Days to Die“ etwas Besonderes schaffen könnten.
3. Frühe Entwicklung und Alpha-Phasen
Nach der erfolgreichen Finanzierung durch Kickstarter konzentrierten sich die Entwickler auf die vollständige Umsetzung des Spiels. In den ersten Jahren wurden regelmäßig Alpha-Versionen des Spiels veröffentlicht, die es den Spielern ermöglichten, Feedback zu geben und das Spiel weiter zu verbessern. Dies ermöglichte es den Entwicklern, das Spiel in enger Zusammenarbeit mit der Community zu formen und auf die Wünsche und Vorschläge der Spieler einzugehen.
Alpha 1 wurde 2013 veröffentlicht und war das erste Mal, dass das Spiel der breiten Öffentlichkeit zugänglich war. Die Alpha-Version war bereits ein funktionierendes, wenn auch rudimentäres, Open-World-Survival-Spiel mit grundlegenden Mechaniken wie der Weltgenerierung, dem Sammeln von Ressourcen, dem Bau von Strukturen und dem Überleben gegen Zombies. Es war jedoch noch stark von Bugs und fehlenden Funktionen geprägt.
Alpha 2 und Alpha 3 verbesserten die Weltgenerierung und fügten mehr Gameplay-Elemente hinzu, darunter neue Waffen, Gegner und Mechaniken. Es gab auch erste Versuche, den Tag-Nacht-Zyklus und die KI der Zombies zu verfeinern, was die Überlebensaspekte des Spiels intensiver und herausfordernder machte.
4. Herausforderungen und Anpassungen
Im Verlauf der Entwicklung standen die Entwickler vor verschiedenen Herausforderungen. Dazu gehörten technische Probleme mit der Unreal Engine 3, die zu Performance-Problemen führten, sowie der Balance zwischen den unterschiedlichen Spielmechaniken, um den richtigen Schwierigkeitsgrad und Spielspaß zu finden.
Die Mischung aus verschiedenen Spielgenres – von Überleben über Strategie bis hin zu RPG – stellte sicher, dass das Spiel nicht nur auf Zombieschlacht fokussiert war, sondern auch den Spielern die Möglichkeit gab, ihre eigene Spielweise zu entwickeln. Doch mit jedem Update und jeder neuen Alpha-Version wuchs der Anspruch der Spieler, und das Entwicklerteam musste sicherstellen, dass „7 Days to Die“ weiterhin innovativ und spannend blieb.
Im Jahr 2016 war „7 Days to Die“ schon gut etabliert und hatte sich eine treue Fangemeinde aufgebaut. Die Entwickler kündigten regelmäßige Updates und Verbesserungen an, insbesondere im Hinblick auf die Grafik, die KI der Gegner und die Spielmechaniken. Die Hinzufügung von Koop-Modus und Multiplayer-Optionen trug maßgeblich zum Erfolg des Spiels bei.
5. Die Steam Early-Access-Phase
Im Dezember 2013, noch während der Alpha-Phase, wurde „7 Days to Die“ auch auf Steam Early Access veröffentlicht. Dies ermöglichte es dem Spiel, noch mehr Spieler zu erreichen und kontinuierlich zu wachsen. Early Access half, Feedback zu sammeln und sicherzustellen, dass die Entwickler die Wünsche der Spieler in die Entwicklung einfließen lassen konnten.
Die Steam-Community spielte eine wichtige Rolle bei der Weiterentwicklung des Spiels, indem sie Bugs meldete, neue Features vorschlug und beim Testen neuer Updates half. Dies führte zu einer ständigen Verbesserung der Spielfunktionen und trug maßgeblich dazu bei, das Spiel zu einem der bekanntesten und beliebtesten Titel im Survival-Genre zu machen.
6. Ständige Updates und Verbesserungen
Die Entwickler setzten weiterhin auf kontinuierliche Verbesserungen und lieferten regelmäßig Updates. Neue Versionen von „7 Days to Die“ brachten nicht nur Bugfixes, sondern auch neue Gameplay-Elemente wie größere Welten, bessere Crafting-Systeme und erweiterte Funktionen. Besonders hervorzuheben war der große Fokus auf die Weltgenerierung, die mit jeder neuen Version realistischer und dynamischer wurde.
Die große Herausforderung bestand darin, das Spiel kontinuierlich zu erweitern und gleichzeitig die Performance und Stabilität zu gewährleisten, was in einem offenen, prozedural generierten Spiel wie diesem nicht immer einfach war.
7. Erweiterungen und Community
Ab 2017 und darüber hinaus gab es immer wieder neue Inhalte für das Spiel, darunter regelmäßige Updates, die neue Mechaniken wie Fahrzeuge, neue Biome, erweiterte Feindtypen und neue Spielmodi hinzufügten. Die Entwickler nahmen auch kleinere Änderungen vor, um die Balance des Spiels zu optimieren und auf die Wünsche der Community einzugehen.
Das Spiel wurde regelmäßig durch die Modding-Community erweitert, was zu einer Vielzahl von benutzerdefinierten Inhalten führte, die das Spielerlebnis bereicherten.
8. Die Veröffentlichung der Version Alpha 20
Ein großer Meilenstein war die Veröffentlichung von Alpha 20 im Dezember 2021, die als eine der stabilsten und umfassendsten Versionen des Spiels angesehen wurde. Sie brachte viele Verbesserungen in Sachen Grafik, Mechanik und KI. Besonders hervorzuheben war die verbesserte Animation der Zombies, die dynamischen Gebäudeabbau-Mechanismen und eine erweiterte Story-Komponente.
9. Zukunftsaussichten und das geplante Ende der Entwicklung
Im Laufe der Jahre wurde immer wieder betont, dass „7 Days to Die“ irgendwann offiziell als Vollversion veröffentlicht werden sollte. Während die Entwickler weiterhin an Verbesserungen arbeiten, gibt es immer wieder Ankündigungen, dass das Spiel noch nicht den endgültigen Stand erreicht hat. Doch mit jeder Version wächst das Spiel weiter und zieht neue Spieler an. Die Entwickler von The Fun Pimps kündigten an, dass sie weiterhin an neuen Updates und Erweiterungen arbeiten, was die Hoffnung nährt, dass das Spiel auch in Zukunft noch viele neue Inhalte bieten wird.
Fazit
„7 Days to Die“ hat sich von einem kleinen Indie-Projekt zu einem der bekanntesten Survival-Spiele auf dem Markt entwickelt. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Community, kontinuierliche Updates und eine ambitionierte Weiterentwicklung hat das Spiel seinen Platz als fester Bestandteil des Genres gefunden. Es bleibt abzuwarten, wann und wie das Spiel seine endgültige Form erreichen wird, aber die Reise von „7 Days to Die“ ist ein herausragendes Beispiel für den Erfolg eines Spiels, das sowohl durch seine Spieler als auch durch die Entwickler ständig geformt wird.